Atlas of AI: Power, Politics, and the Planetary Costs of Artificial Intelligence - Kate Crawford

Dieses Buch zeigt, welche versteckten Kosten Künstliche Intelligenz (KI) hat. Kate Crawford erklärt, wie KI die Umwelt belastet, welche Rohstoffe und Arbeitskräfte dafür nötig sind und wie Macht in der AI-Welt verteilt ist. Sie zeigt, wer von KI profitiert und wer benachteiligt wird. Crawford ruft dazu auf, KI ethischer und nachhaltiger zu gestalten, damit sie allen Menschen nutzt und keine sozialen oder ökologischen Schäden verursacht.

atlas-of-ai-power-politics-and-the-planetary-costs-of-artificial-intelligence-kate-crawford

Versteckte Umweltauswirkungen Crawford deckt auf, dass die Entwicklung von KI erhebliche Umweltauswirkungen hat. Die Produktion von Hardware, die für KI-Systeme notwendig ist, verbraucht große Mengen an Energie und Rohstoffen. Rechenzentren, die Daten verarbeiten, verursachen einen hohen CO2-Ausstoß. Zudem führt die Entsorgung alter Geräte zu weiteren Umweltproblemen. Diese Aspekte werden oft übersehen, wenn über den Fortschritt und die Vorteile von KI gesprochen wird.

Ressourcen und Arbeitsbedingungen Die Autorin zeigt, dass KI auf massive Datenmengen angewiesen ist, die oft aus der Überwachung und Datensammlung von Individuen stammen. Diese Daten werden häufig unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen gesammelt, zum Beispiel durch Crowdworking oder unsichere Arbeitsplätze. Crawford kritisiert, dass die Kosten der Datenerhebung nicht fair verteilt sind und vor allem marginalisierte Gruppen stark betroffen sind.

Machtstrukturen und Politik Crawford analysiert die Machtstrukturen hinter der KI-Industrie. Große Tech-Unternehmen dominieren den Markt und bestimmen, wie KI entwickelt und eingesetzt wird. Diese Firmen haben enormen Einfluss auf Politik und Gesellschaft, oft ohne transparent zu sein oder Rechenschaft abzulegen. Crawford betont die Notwendigkeit, politische Maßnahmen zu ergreifen, um diese Macht zu regulieren und demokratisch zu kontrollieren.

Soziale Ungleichheit und Marginalisierung KI-Systeme können bestehende soziale Ungleichheiten verstärken. Algorithmen können Vorurteile reproduzieren und diskriminierende Entscheidungen treffen, zum Beispiel bei Kreditvergaben, Arbeitsmarktentscheidungen oder Strafjustiz. Crawford weist darauf hin, dass ohne ethische Leitlinien und Regulierung KI die Kluft zwischen verschiedenen Gesellschaftsgruppen weiter vergrößern kann.

Ethik und Nachhaltigkeit Das Buch fordert einen ethischeren und nachhaltigeren Umgang mit KI. Crawford plädiert dafür, dass Entwickler und Unternehmen Verantwortung übernehmen müssen, um sicherzustellen, dass KI-Technologien fair und umweltfreundlich sind. Sie fordert Transparenz, faire Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige Ressourcennutzung. Nur so kann KI zu einer positiven Kraft in der Gesellschaft werden.

Ausblick Crawford schließt mit einem Appell an alle Beteiligten – von Entwicklern über Politiker bis zu den Nutzern – Verantwortung zu übernehmen. Sie betont, dass es möglich ist, KI so zu gestalten, dass sie allen Menschen zugutekommt und gleichzeitig die Umwelt schützt. Durch bewusste Entscheidungen und ethische Richtlinien kann die Gesellschaft die Herausforderungen der KI meistern und eine gerechtere Zukunft gestalten.

Künstliche Intelligenz, umwelt, ressourcen, arbeitsbedingungen, machtstrukturen, gesellschaft, ethik, nachhaltigkeit, soziale ungerechtigkeit, daten, technologie, politische kontrolle, datensammlung, umweltbelastung, sozialer wandlung, marginalisierung,