🍃
German A. Duarte, Andrea Facchetti, Seçil Yavuz

Towards the Realm of Materiality

„Towards the Realm of Materiality“ ist ein Buch, das von German A. Duarte herausgegeben wurde und verschiedene Autor:innen vereint. Es geht darum, wie wichtig Materialien in einer digitalen Welt sind. Die Beiträge zeigen, dass digitale Technologien auf physischen Materialien basieren, die oft umweltschädlich sind. Das Buch plädiert dafür, Materialien in Kunst, Design und Technologie neu zu bewerten. Es beschreibt, wie traditionelle und neue Materialien genutzt werden können, um nachhaltigere Produkte zu schaffen. Die Autor:innen betonen auch die politische Bedeutung von Materialien und fordern eine gerechtere Verteilung von Ressourcen. Das Buch zeigt, dass die Rückbesinnung auf das Materielle helfen kann, die Herausforderungen der digitalen Ära zu bewältigen.

Einleitung: Die Rückkehr zur Materialität in der digitalen Ära

„Towards the Realm of Materiality“ ist ein Sammelband, herausgegeben von German A. Duarte, der die Bedeutung von Materialität in einer zunehmend digitalisierten Welt untersucht. Die verschiedenen Beiträge des Buches argumentieren, dass trotz der Dominanz digitaler Technologien und virtueller Räume die physische Materialität weiterhin eine zentrale Rolle in unserem Leben spielt. Das Buch ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen dem Digitalen und dem Materiellen und plädiert für eine Neubewertung der Materialität in Kunst, Design, Technologie und Philosophie. Die Dialektik des Digitalen und des Materiellen

Ein zentrales Thema des Buches ist die Dialektik zwischen dem Digitalen und dem Materiellen. Die Autor:innen beschreiben, wie digitale Technologien oft als immateriell und virtuell wahrgenommen werden, aber dennoch auf physischen Materialien und Infrastrukturen basieren. Sie argumentieren, dass das Digitale und das Materielle nicht als Gegensätze betrachtet werden sollten, sondern als miteinander verwobene Aspekte unserer Realität.

Ein Beitrag zeigt, wie digitale Technologien wie Computer, Smartphones und das Internet auf physischen Materialien wie Metallen, Kunststoffen und seltenen Erden basieren. Die Herstellung und Entsorgung dieser Materialien hat erhebliche Umweltauswirkungen, die oft übersehen werden. Die Autor:innen plädieren für eine kritische Auseinandersetzung mit der Materialität digitaler Technologien und für eine nachhaltigere Gestaltung dieser Technologien. Materialität in Kunst und Design

Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist die Rolle der Materialität in Kunst und Design. Die Beiträge beschreiben, wie Künstler:innen und Designer:innen die Materialität nutzen, um neue Formen des Ausdrucks und der Interaktion zu schaffen. Ein Text zeigt, wie traditionelle Materialien wie Holz, Stein und Metall in der zeitgenössischen Kunst und im Design genutzt werden, um eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen und die Bedeutung von Handwerk und handwerklicher Fertigung zu betonen.

Ein weiterer Beitrag untersucht, wie die Materialität in Kunst und Design genutzt werden kann, um eine kritische Auseinandersetzung mit unserer Beziehung zur materiellen Welt zu fördern. Die Autor:innen zeigen, dass die Rückbesinnung auf das Materielle neue ästhetische und funktionale Möglichkeiten eröffnet. Technologie und Materialität

Die Autor:innen beschäftigen sich auch mit der Rolle der Materialität in der Technologieentwicklung. Ein Beitrag beschreibt, wie neue Materialien wie Graphen, Nanomaterialien und biobasierte Materialien die Technologie revolutionieren könnten. Diese Materialien können genutzt werden, um nachhaltigere und effizientere Technologien zu entwickeln.

Ein Beispiel ist die Nutzung von biobasierten Materialien in der Produktion von elektronischen Geräten. Diese Materialien können die Umweltauswirkungen der Technologieproduktion reduzieren und eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft fördern. Die Autor:innen betonen, dass die Entwicklung neuer Materialien ein wichtiger Schritt ist, um die Herausforderungen der digitalen Ära zu bewältigen. Die politische Dimension der Materialität

Ein weiterer zentraler Aspekt des Buches ist die politische Dimension der Materialität. Die Autor:innen beschreiben, wie die Kontrolle über Materialien und Ressourcen eine zentrale Rolle in globalen Machtstrukturen spielt. Sie zeigen, wie die Ausbeutung von Materialien wie seltenen Erden und fossilen Brennstoffen zu sozialen und ökologischen Konflikten führt.

Ein Beitrag plädiert für eine kritische Auseinandersetzung mit der politischen Dimension der Materialität und für eine gerechtere Verteilung von Ressourcen. Die Autor:innen zeigen, wie die Rückbesinnung auf das Materielle genutzt werden kann, um soziale und ökologische Gerechtigkeit zu fördern und nachhaltigere Formen des Wirtschaftens zu entwickeln. Fazit: Die Rückkehr zur Materialität

„Towards the Realm of Materiality“ ist ein Plädoyer für die Rückbesinnung auf das Materielle in einer zunehmend digitalisierten Welt. Die verschiedenen Beiträge des Buches zeigen, wie die Materialität in Kunst, Design, Technologie und Politik genutzt werden kann, um neue Perspektiven und Möglichkeiten zu eröffnen. Das Buch ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen dem Digitalen und dem Materiellen und plädiert für eine nachhaltigere und gerechtere Gestaltung unserer materiellen Welt.

Die Autor:innen betonen, dass die Materialität nicht als Gegensatz zum Digitalen betrachtet werden sollte, sondern als ein integraler Bestandteil unserer Realität. Sie zeigen, dass die Rückbesinnung auf das Materielle genutzt werden kann, um die Herausforderungen der digitalen Ära zu bewältigen und um eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft zu gestalten.


QUELLE / ISBN - 9788880562610

--> Deutsche Nationalbibliothek
--> WorldCat
--> Open Libary

Materialität, Digitale Technologien, Nachhaltigkeit, Kunst und Design, Ressourcenpolitik,