Degrowth: A Vocabulary for a New Era - Giacomo D'Alisa, Federico Demaria und Giorgos Kallis

„Degrowth: A Vocabulary for a New Era“ herausgegeben von Giacomo D'Alisa, Federico Demaria und Giorgos Kallis bietet eine umfassende Sammlung von Begriffen und Konzepten rund um die Degrowth-Bewegung. Das Buch erklärt kritisch, wie ein bewusster Rückgang des Wirtschaftswachstums zur ökologischen Nachhaltigkeit, sozialen Gerechtigkeit und einem besseren Lebensqualität beitragen kann. Es beleuchtet theoretische Grundlagen, praktische Strategien und kulturelle Veränderungen, die nötig sind, um eine postwachstumsorientierte Gesellschaft zu gestalten.

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Einleitung „Degrowth: A Vocabulary for a New Era“ ist ein interdisziplinäres Werk, das die Degrowth-Bewegung und ihre Prinzipien erklärt. Die Herausgeber Giacomo D'Alisa, Federico Demaria und Giorgos Kallis haben Experten aus verschiedenen Bereichen versammelt, um ein gemeinsames Verständnis für Degrowth zu entwickeln. Ziel des Buches ist es, einen klaren sprachlichen und begrifflichen Rahmen zu bieten, der die Diskussion über den notwendigen gesellschaftlichen Wandel in einer Welt mit begrenzten Ressourcen und ökologischen Krisen prägt.

Grundlagen der Degrowth-Bewegung Das Buch beginnt mit einer Einführung in die Degrowth-Philosophie. Degrowth wird als Antwort auf die ökologischen und sozialen Grenzen des stetigen wirtschaftlichen Wachstums dargestellt. Die Autoren erklären, dass Wohlstand und Lebensqualität nicht ausschließlich am Bruttoinlandsprodukt gemessen werden sollten, sondern an nachhaltigen Lebensweisen, sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Balance. Konkrete Begrifflichkeiten wie „Postwachstumsgesellschaft“, „Antikapitalismus“ und „ökosoziale Transformation“ werden systematisch erläutert.

Ökologische Nachhaltigkeit und Ressourcenbegrenzung Ein zentraler Aspekt ist die Erkenntnis, dass ungebremstes Wirtschaftswachstum die natürlichen Ressourcen erschöpft und die Umwelt zerstört. Das Buch beleuchtet Modelle für eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise, darunter Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energien und regionale Produktionsnetzwerke. Es werden Beispiele vorgestellt, wie Gemeinschaften und Unternehmen in verschiedenen Ländern nachhaltige Praktiken umsetzen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

Soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität Degrowth betont nicht nur ökologische, sondern auch soziale Dimensionen. Die Autoren diskutieren Konzepte wie „soziale Dekadenz“, die Notwendigkeit einer gerechteren Verteilung von Reichtum und Ressourcen sowie die Bedeutung von Freizeit und gemeinschaftlichem Leben. Fallstudien zeigen, wie degrowth-orientierte Initiativen zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, z.B. durch partizipative Wirtschaftsmodelle, solidarische Landwirtschaft oder gemeinschaftliches Wohnen.

Wirtschaftliche und politische Strategien Das Buch bietet eine detaillierte Analyse möglicher wirtschaftlicher und politischer Maßnahmen, die den Übergang zu einer Degrowth-Gesellschaft unterstützen. Dazu gehören die Einführung von Arbeitszeitverkürzungen, die Reduktion von Konsum und Produktion, progressive Besteuerung und die Förderung lokaler Währungen. Es wird aufgezeigt, wie politische Bewegungen und soziale Bewegungen weltweit diese Ideen aufgreifen und zur Gestaltung von Gesetzen und Strategien beitragen.

Kulturelle Veränderung und Narrative Ein weiteres Kapitel widmet sich der kulturellen Veränderung, die notwendig ist, um degrowth-freundliche Werte zu etablieren. Begriffe wie „Konsumkritik“, „Einfachheit“ und „Gemeinwohlorientierung“ werden diskutiert. Die Autoren betonen die Rolle von Kunst, Bildung und Medien dabei, neue Narrative zu schaffen, die ein Leben jenseits von Konsumorientierung und Wachstum attraktiv machen. Konkrete Beispiele kultureller Projekte zeigen, wie alternative Lebensstile und Werte gefördert werden können.

Interdisziplinäre Perspektiven „Degrowth: A Vocabulary for a New Era“ integriert Perspektiven aus Ökonomie, Soziologie, Ökologie, Philosophie und Politikwissenschaft. Diese interdisziplinäre Herangehensweise ermöglicht ein umfassenderes Verständnis der Herausforderungen und Chancen des Degrowth-Konzepts. Zahlreiche Beiträge von Wissenschaftlern und Praktikern illustrieren, wie theoretische Konzepte in der Praxis umgesetzt werden können.

Zukunftsperspektiven und Visionen Abschließend wagt das Buch einen Blick in die Zukunft. Es skizziert Szenarien für eine postwachstumsorientierte Gesellschaft und diskutiert, wie diese realisiert werden können. Die Herausgeber fordern ein Umdenken in Wirtschaft und Politik, um eine nachhaltige, gerechte und lebenswerte Zukunft zu schaffen. Sie betonen, dass Degrowth nicht Verzicht bedeutet, sondern die Chance bietet, Lebensqualität neu zu definieren und in Einklang mit den ökologischen Grenzen der Erde zu bringen.

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